Schon fast täglich schauten wir die Wetterprognosen an und hofften auf einen regenfreien Sonntag. Denn sicher wären nicht so viele Interessierte gekommen und die Drohne wäre auch nicht geflogen.
Am Morgen wurden diverse Posten und Info- und Lernschilder aufgestellt. Für die Kids sollte es ebenso erlebnisreich sein, wie für die Erwachsenen. Auch die Hündeler sollten dabei nicht zu kurz kommen.
Der Tag mit der Öffentlichkeit sollte unser Tun und Schaffen als Jäger vermittelt werden. Flora und Fauna sollten angelehnt an die Jagdausbildung aufgezeigt und vermittelt werden.
Pünktlich gegen 11.00 Uhr waren die ersten Vereinsmitglieder und Familienangehörige da. Ein paar Anwohner aus der Gegend trafen ebenfalls ein. Das Aserfeuer war perfekt vorbereitet, sodass die vom Vorstand organisierten Wildsau-Bratwürste einfach gelingen mussten. Wer lieber Cervelat wollte, kam auch nicht zu kurz. Zusätzlich wurden Rösti auf dem Finnenlicht zubereitet. Feines frisches Cake und kleine mundgerechte Mandel-Gipfeli rundeten die Gaumenfreude mit Kaffee ab.
Das Programm für diesen Tag war grundsätzlich offen. Jeder konnte etwas erleben und vielleicht dazu lernen aber niemand musste. Ab 11.00 Uhr starteten der offizielle Anlass mit selbst grillierten Würsten oder eben mit dem vorbereiteten Rundgang. Steckbriefe von Flora und Fauna waren aufgestellt. Wie schon an den organisierten Ferienpass-Tagen, konnte ein Hochsitz begangen werden, um die Tiere unserer Wälder zu finden. Von dort aus ging es auf einen schmalen Pfad «Pass» genannt, zum Dachsbau.
An der Hütte waren Bilder von Wildtieren aufgehängt und aufgestellte Dosen hatten je ein Bild von einem Trittsiegel, welche so zugeordnet werden konnten. Die Zuordnung konnte von den Jüngsten mittels Dosenwerfen übernommen werden.
Ebenfalls an der Hütte war ein grosser Teil der Bäume und Sträucher ausgestellt und nummeriert, welche für die Jagdprüfung relevant sind.
Des Weiteren konnten etliche Begriffe der Jägersprache an Wildtieren zugeordnet werden. Grosse Poster mit Abbildungen von Wildtieren wurden an einzelne Bäume gehängt und es konnte probiert werden, ob gezogene Lose, mit darauf befindlicher Bezeichnung korrekt zu geordnet wurden.
Bei einem weiteren Posten waren Felle von Tieren in einem grossen Karton versteckt, welche durch ein Loch gefühlt werden konnten. Diese konnten anschliessen einem hängenden Fell und der entsprechenden Abbildung vom Wildtier zugeordnet werden.
Ein weiterer Posten traf auch auf den Nerve von Erwachsenen. Es waren Wildtierbilder auf der einen Seite einer Tafel aufgehängt und auf der anderen Seite die Abbildungen von diversen Lebensräumen. Hier galt es wieder die Zuordnung korrekt auszuführen. Während die Lösungen immer an den Posten angebracht war, gab es bei diesem Posten eine ganz einfache: Alle Zuordnungen waren richtig.
Ein paar Posten waren für die Hunde und deren Begleitung. Die jeweils gestellten Aufgaben sollten die Zusammenarbeit und das Vertrauen von Vier- und Zweibeiner stärken, was anhand gesendeten Videos bravourös gelang.
Ab 14.00 Uhr startet die Vorführung der Drohne für die Rehkitzrettung. Auch in diesem Jahr stand die Vereinsdrohne bereits etliche Morgenstunden im Einsatz und konnte das Vermähen von Rehkitzen verhindern. Eine genaue Erklärung der Tätigkeit der Drohne, des Piloten und der Helfer wurde wie in der Realität nachgestellt. Die Begeisterung bezüglich der Technik war enorm. Es wäre schön, wenn sich noch mehr Helfer für diese Aufgabe in den Morgenstunden motivieren lassen könnten.
Danach wurde ein kleiner Einblick in die Jagdhundeausbildung gegeben. Diverse Jagdhunderassen wurden vorgestellt und der Zweck eines gehorsamen Hundes erläutert. Mit ein paar Übungen konnten die Zuschauer das Apportieren oder die Ausbildung zum Apporteur beobachten. Die Arbeit auf der Schweissfährte auf krankes, also verletztes Wild wurde aufmerksam von den Teilnehmern bestaunt. Der Abschluss galt dem Ziehen aus dem Bau. Hier wurde ein Fuchs von einem Terrier aus einer Holzröhre gezogen. Alle Arbeiten wurden kommentiert und die jeweilige Ausbildung bis zum einsatzfähigen Hund erläutert. Die Kids durften dann noch Guddis verteilen und die Hunde streicheln.
Ein gemütlicher und lehrreicher Tag ging nun dem Ende zu und man verabschiedete sich auf ein Wiedersehen.
Vielen Dank für die gesellige Teilnahme unserer Mitglieder.
Einen riesengrossen Dank gilt den vielen Helferinnen und Helfern, welche diesen Tag ermöglichten und Miriam Willmann, welche die ganze Organisation plante und führte.
Weitere zahlreiche Fotos des Tages finden sich in den Impressionen.
Stefan Zwygart
Präsident